1200 Jahre Karl der Große und Ingelheim

Ingelheim eröffnet Karlsjahr 2014

INGELHEIM [28.01.2014] –  Mit einem Festakt in der Saalkirche startete Ingelheim am 28. Januar, dem Todestag Karls des Großen, in das Festjahr. Zu den imposanten Klängen der Skinner-Orgel (am Instrument: Carsten Lenz) tauchte der Lichtkünstler Wolfram Lenssen die Saalkirche in buntes Licht und gab mit seinen beeindruckenden Lichteffekten schon einen kleinen Vorgeschmack auf seine „Illumina.Ingelheim“ im kommenden September.
Beim Festvortrag spielten sich Holger Grewe M.A., Leiter der Forschungsstelle Kaiserpfalz, und Prof. Dr. Caspar Ehlers vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt im interdizipinären Dialog die Bälle zu.
In seinem Vortrag „Archäologische Spurensuche – Ein Bildnis Karls des Großen in Ingelheim“ gab Grewe einen Einblick in die seit 20 Jahren währende intensive archäologische Erforschung. Wie nur an wenigen anderen Orten in Deutschland und Europa könne man Karl dem Großen in Ingelheim anhand seines baulichen Erbes noch nachspüren. „Die eindrucksvollen Reste seiner Palastarchitektur zeugen vom geistigen und kulturellen Reichtum jener Zeit“, weiß Grewe, während Ehlers unter dem Titel „Auch herrliche Paläste baute er …“ Karl dem Großen und seiner Beziehung zu Ingelheim nachspürt. So spreche der Karl-Biograf Einhard von einem herrliche Palast in Ingelheim, der zum Ruhm Karls beigetragen habe. Auch zeugten Karls häufige und lange Aufenthalte von einer großen Liebe zu Ingelheim.
Für Oberbürgermeister Ralf Claus kommt das Karlsjahr 2014 „zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt“, denn es zeige nicht nur eine Fülle neuer Forschungserkenntnisse, sondern präsentiere auch ein touristisch erschlossenes Kaiserpfalzareal.

[von Pia Steinbauer]

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