Ingelheimer Markthalle – architektonisches Kleinod

April 2014

In der Kalendergeschichte vor genau einem Jahr berichtete ich über den Obstanbau in Rheinhessen, heute widme ich den Kalenderbeitrag der Alten Markthalle in Ingelheim.
Die Alte Markthalle: Man muss schon genau hinsehen, um das Kleinod der Binger Straße zu entdecken. Eingerahmt von geradlinigen Häuserfassaden steht dort ein Gebäude, das man sicher als eine architektonische Meisterleistung des frühen 20. Jahrhunderts bezeichnen kann. Ovale Fenster und halbrunde Dachkonstruktionen bestimmen das Aussehen der rund 650 Quadratmeter großen Markthalle. Einfache Ornamente schmückte ihre schlichte, aber edel wirkende Fassade. Der große, offene Innenraum hingegen zeigt sich funktional. Wuchtige Säulen tragen die halbrunde Dachkonstruktion. „Die Markthallen zeichnen sich durch Zweckmäßigkeit und Einfachheit aus“, schreibt der Rheinhessische Beobachter am 23. Juli 1912 und drückt damit die architektonischen Gedanken jener Zeit aus. Einer Zeit, in der sich die Architektur aus überkommenen Zwängen und Konventionen befreite, die geprägt war vom technischen Aufbruch und dem Bestreben, funktionale Gebäude ästhetisch ansprechend zu gestalten. Weiterlesen „Ingelheimer Markthalle – architektonisches Kleinod“

Kirsche, Apfel, Birne fahren Eisenbahn

April

Eisenbahn förderte den Obstanbau im Rheinknie
Mit dem April kommen die ersten Sonnenstrahlen und allenthalben erwarten die Menschen die Obstblüte! Apfel, Sauerkirsche, Zwetsche, Süßkirsche, Mirabelle, Birne, Strauchbeere, Erdbeere – die Liste der in Rheinhessen angebauten Obstsorten ist lang. Begünstigt durch das milde Klima sind diese Obstsorten schon seit Jahrhunderten in dieser Region heimisch, aber erst der Eisenbahnbau in der Mitte des 19. Jahrhunderts machte aus den Feldern zwischen Mainz und Bingen ein aufstrebendes Obstanbaugebiet.
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