„Mr. Rheinhessen“: Carl Johann Brilmayer

In diesem Jahr würde der Heimathistoriker Carl Johann Brilmayer seinen 175. Geburtstag feiern. Er erblickte am 29. März 1843 in Bingen das Licht der Welt. Brilmayer ist Spross einer alten eingesessenen Binger Schifferfamilie. Sein wohlhabendes Elternhaus ermöglichte ihm den Besuch des Gymnasiums und ein Studium der Theologie und Philosophie. Damit legte er die Grundlage für sein späteres Wirken als Pfarrer, Pädagoge und Historiker…
Weiterlesen „„Mr. Rheinhessen“: Carl Johann Brilmayer“

Die Welt in Augenschein genommen: Sebastian Münster und Gottfried Mascop

Landkarten sind Werkzeuge. Sie sind aber immer nur ein Produkt des menschlichen Horizontes, begrenzt vom Wissen des Menschen um die Welt und den Kosmos. J. B. Harley und D. Westward bringen es in ihrer im Jahre 1987 erschienenen „History of Cartography“ auf den Punkt: „Landkarten sind menschliche Dokumente, Artefakte, mit allen Einschränkungen und interessanten Qualitäten, welche diese Begriffe andeuten. Die Hand des Kartenherstellers wird geleitet von einem Verstand, der sich in einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort befindet, und zwangsläufig den Vorurteilen seiner oder ihrer Umgebung unterliegt.“
Weiterlesen „Die Welt in Augenschein genommen: Sebastian Münster und Gottfried Mascop“

Beginen – eine mittelalterliche Frauenbewegung

Religion und Mystik bildeten die spirituellen Grundlagen, unter denen sich allein stehenden Frauen und Witwen ab dem 12. Jahrhundert in vielen Städten auf Beginenhöfen zusammenschlossen, um ohne Ordenszugehörigkeit ein gemeinschaftliches Leben zu führen.
Von Flandern aus fasste die Beginenbewegung über das Rheinland kommend auch in Deutschland sehr schnell Fuß. Bevorzugt in Städten entstanden überall im mittel-, süd- und osteuropäischen Raum Beginenhöfe. Besonders das aufgeschlossene Köln zog viele Beginen an. Dort lebten bereits 1223 annähernd 2000 Beginen auf 22 Beginenhöfen. Auch in unserer Region wirkten die Laienschwestern. Urkundlich nachgewiesen sind sie in Worms, Mainz, Hochheim, Bad Kreuznach, aber auch in Gau-Algesheim und Ingelheim. In Mainz werden die Beginen erstmals 1268 erwähnt; um 1300 gab es dort bereits 22 Beginen-Gemeinschaften. Neben den sesshaften Laienschwestern schlossen sich viele Beginen zu umher wandernden Gruppen zusammen.
Weiterlesen „Beginen – eine mittelalterliche Frauenbewegung“

Zuckerrüben

Zucker aus Schwabenheim

Zucker, Zucker, Zucker! Heute ist die Süße aus der Zuckerrübe allgegenwärtig. Es ist kaum vorstellbar, dass die Ernährung einmal ohne diese weiße Süße auskam, auskommen musste.
Bis zur Wende in 18. Jahrhundert wurde weitgehend mit Honig oder Sirup gesüßt. Zwar war das Zuckerrohr ist schon seit dem 6. Jahrhundert in Europa bekannt, aber es wurde nur an wenigen Stellen im Mittelmeerraum angebaut. Es war rar und den Wohlhabenden vorbehalten. Arme Zeiten im Gegensatz zu heute, in denen jeder Bundesbürger jährlich fast 40 Kilogramm Zucker konsumiert. Vorwiegend Rübenzucker, um genau zu sein. Weiterlesen „Zucker aus Schwabenheim“

Das malerische Selztal entdecken

Mein Ausflugstipp: Einen Tag mit dem Fahrrad die Selz entlang
Die Selz entspringt im Donnersbergkreis und durchfließt in einem großen Bogen das Rheinhessische Hügelland. Von Ihrer Quelle. Bei Ingelheim tritt sie in das Rheintal ein und mündet nach 63 km mit zahlreichen Verzweigungen in den Rhein. Das Bachbett der Selz ist flach und ihr Tal ist breit. Entlang ihres Bachlaufs entfaltet sich eine beschauliche Kulturlandschaft. Seit 2001 ist das Selztal auch für Radfahrer erschlossen. Zwischen Alzey und Ingelheim führt der 52 Kilometer lange Selztalradweg durch eine der schönsten und idyllischsten Regionen Rheinhessens. Für alle, die gerne mit dem Fahrrad oder auf dem E-Bike auf Ausflugstour gehen, ist der Selztalradweg von Ingelheim nach Alzey eine ideale Tagestour. Da nur wenige leichte Steigungen überwunden werden müssen, ist die Strecke auch für Familien geeignet. Weiterlesen „Das malerische Selztal entdecken“