Georg Forster – ein Pionier wissenschaftlicher Reiseliteratur

Als der junge Georg Forster 1777 sein Buch „A voyage around the world“ in London veröffentlichte, hörte die Fachwelt auf. Wer war dieser 23 Jahre alte Mann, der in so eigenwilligem Stil die zweite Weltumseglung Cooks dokumentierte? Eine detaillierte Reisebeschreibung, so nachhaltig geschildert und ebenso interpretiert, hatte bisher noch niemand gelesen. Als das Buch in deutscher Bearbeitung mit dem Titel „Reise um die Welt“ zwei Jahre später in Berlin dem deutschen Publikum vorgelegt wurde, bezeichnete es der Dichter Christoph Martin Wieland „als eines der merkwürdigsten Bücher“ seiner Zeit – und doch sollte die ,,Reise um die Welt“ als eine der bedeutsamsten Reisebeschreibungen in die Geschichte der Literatur eingehen.
Niemand hätte Cooks epochale Entdeckungsreisen besser beschreiben, sie mit all ihren Merkwürdigkeiten erfassen können als der junge Georg Forster. Sein Werk wurde Vorbild für eine neue literarische Form, den wissenschaftlich fundierten Reisebericht. Eine enorme Leistung, wenn man bedenkt, dass Georg Forster diese Reise im Alter von siebzehn Jahren erlebt und mit erst knappen zwanzig Jahren niedergeschrieben hat. Was war das für ein Mensch, der hinter diesem Schaffen steckte? Weiterlesen „Georg Forster – ein Pionier wissenschaftlicher Reiseliteratur“