Die Welt in Augenschein genommen: Sebastian Münster und Gottfried Mascop

Landkarten sind Werkzeuge. Sie sind aber immer nur ein Produkt des menschlichen Horizontes, begrenzt vom Wissen des Menschen um die Welt und den Kosmos. J. B. Harley und D. Westward bringen es in ihrer im Jahre 1987 erschienenen „History of Cartography“ auf den Punkt: „Landkarten sind menschliche Dokumente, Artefakte, mit allen Einschränkungen und interessanten Qualitäten, welche diese Begriffe andeuten. Die Hand des Kartenherstellers wird geleitet von einem Verstand, der sich in einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort befindet, und zwangsläufig den Vorurteilen seiner oder ihrer Umgebung unterliegt.“
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Geselligkeit im Badezuber…

Juni

… ein kleiner Einblick in die Badekultur des Mittelalters
Im mittelalterlichen Gau-Algesheim läutet der Bader Johann kräftig seine Handglocke, denn die Öfen seiner Badestube sind angeheizt und die Wannen und Zuber mit heißem Badewasser gefüllt. Das steinerne Badehäuschen hat sein Domizil am Rande der Stadt und nahe dem Welzbach gefunden. Es duckt sich in den Schatten der Stadtmauer, sein Schornstein raucht kräftig. Aus den umliegenden Häusern kommen die ersten Badegäste, leicht bekleidet und in der Hand den Badesack, um sich das wöchentliche Bad und Vergnügen zu gönnen.
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